Im Rahmen des Projektes „HA-N-F – Hochautomatisiertes Nutzerspezifisches Fahren“ wird ein Designspace erstellt und empirisch validiert, der Eigenschaften eines Fahrers in unterschiedlichen Fahrszenarien im Hinblick auf Anforderungen an die Informationsgestaltung im Fahrzeug und akzeptanzrelevante Anforderungen der Nutzer beim hochautomatisierten Fahren miteinander in Verbindung bringt.
Die zunehmende Urbanisierung und die veränderte gesellschaftliche Mobilität bringen neue Herausforderungen für die individuelle und individualisierbare Mobilität mit sich. Entwicklungen im Automobilsektor sind in hohem Maße von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) bestimmt, wie beispielsweise im Bereich des hochautomatisierten Fahrens, das für die Sicherheit, den Komfort und die Effizienz gesellschaftlicher Mobilität ein enormes Potential aufweist.
Jenseits der technologischen Reife ist die nutzerzentrierte und gesellschaftlich verträgliche Einführung neuer Technologien im Mobilitätssektor eine beachtliche Herausforderung. Dies ist insbesondere beim automatisierten Fahren der Fall, das aus gesellschaftlicher Sicht zwar unbestreitbare Vorteile aufweist, aber gleichzeitig bei den Nutzern Bedenken vor Kontrollverlust, Übergriff von außen und Verlust der Verantwortlichkeit im Fahrzeug auslösen. Was bislang fehlt, ist eine systematische Aufarbeitung der Faktoren, die die nutzerspezifische Informationsgestaltung und die Akzeptanz beim hochautomatisierten Fahren bestimmen und die durch eine gezielte interdisziplinäre Vorgehensweise bei der Entwicklung, Testung und Markteinführung beim automatisierten Fahren adressiert werden können.
Ziel des Projektes ist es, einen Faktorenraum („Designspace“) zu erstellen und empirisch zu validieren, der Eigenschaften des Fahrers (z.B. Einstellungen, Vorwissen, mentale Modelle) in unterschiedlichen Fahrszenarien (teil-/ vollautomatisiert) im Hinblick auf Anforderungen an die Informationsgestaltung im Fahrzeug und akzeptanzrelevanten Anforderungen der Nutzer (Datenfreigabe, Speicherung, Datenschutz) beim hochautomatisierten Fahren miteinander in Verbindung bringt.
Kontakt
Teresa Brell, M.A.
Human-Computer Interaction Center (HCIC)
+49 241 80 49226
Projektwebseite
Projektdauer
10/2016 – 09/2018
Beteiligte Institute
Institut für Kraftfahrzeuge (ika), Human-Computer Interaction Center (HCIC)
Gefördert durch
RWTH Strategiefund/Exini