Das Projekt „I2EASE – Intelligenz zum Effizienten Elektrifizierten und Automatisierten Fahren durch Sensorvernetzung“ verfolgt das Gesamtziel, Elektroniksysteme für Elektromobile zu entwickeln und zu validieren, die automatisierte Fahrfunktionen und effizientes Verkehrsmanagement zur Steigerung der Energieeffizienz und Verkehrssicherheit von E-Fahrzeugen im urbanen Verkehr ermöglichen.
Dieses Ziel wird durch die informatorische Vernetzung zwischen Ladesäulen, Straßenbeleuchtung und E-Fahrzeugen sowie durch vernetzte intelligente Sensorik erreicht, welche den Wahrnehmungshorizont eines elektrifizierten Fahrzeugs sowie der infrastrukturseitigen Verkehrssteuerung erweitert.
Automatisierte Fahrfunktionen für Autobahn- oder Parkszenarien sind bereits in Serie erhältlich und haben in der Forschung auch für höhere Automatisierungsgrade einen fortgeschrittenen Status. In diesen Szenarien kann die verfügbare Fahrzeugsensorik das Umfeld bereits für diese Funktionen ausreichend erfassen. In urbanen Szenarien, dabei insbesondere an Kreuzungen, kann die derzeit verwendete Fahrzeugsensorik notwendige Informationen der Verkehrsumgebung, z. B. aufgrund von Verdeckungen, nur unzureichend erfassen. Auch die infrastrukturseitige Sensorik kann heute nur Schätzungen zum Verkehrszustand an wenigen ausgewählten Stellen auswerten. Eine intelligente Vernetzung aller Sensoren im Bereich einer urbanen Kreuzung, einschließlich derjenigen bewegter Objekte und Verkehrsteilnehmer, bietet die Voraussetzungen zur Umsetzung von automatisierten Fahrfunktionen sowie angepasster intelligenter Verkehrssteuerungen mit dem Ziel der Steigerung der Energieeffizienz und Verkehrssicherheit. Damit können die Emissionen sowie der gesamte Energiebedarf im Verkehr signifikant reduziert und darüber hinaus die Reichweiten elektrifizierter Fahrzeuge deutlich erhöht werden.
In den kommenden drei Jahren werden die Projektpartner sich darauf konzentrieren, die Sensorik an Lichtsignalanlagen, Straßenleuchten, E-Ladesäulen sowie die mobile Sensorik von Fahrzeugen und Fußgängern intelligent zu vernetzen. Die Vernetzung ermöglicht eine möglichst vollständige Beschreibung der Verkehrsumgebung in Echtzeit. Auf diese Beschreibung sollen unterschiedlichste Nutzer zugreifen und in ihrer bevorzugten Perspektive darstellen können, um damit die Energieeffizienz sowie die Verkehrssicherheit zu steigern. Ebenfalls sind Konzepte für eine effiziente Anbindung der Ladesäuleninfrastruktur an die Beleuchtungsinfrastruktur Gegenstand von I2EASE. Schließlich wird im Rahmen des Projekts auch die öffentliche Akzeptanz des Systems untersucht.
Kontakt
Julian Bock M.Sc.
Institut für Kraftfahrzeuge (ika)
+49 241 80 26533
Projektdauer
01/2016 – 12/2018
Beteiligte Institute
Institut für Kraftfahrzeuge (ika)
Institut für Regelungstechnik (IRT), Human Computer Interaction Center (HCIC),
Institut für Communication Technologies und Embedded Systems (ICE)
Projektpartner
OSRAM, MAT.Traffic, Ebee smart technologies, ICE Gateway
Gefördert durch
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)